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Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und Stadtentwicklung
Die Bodenfrage ist für Bund, Länder und Kommunen eines der derzeit wichtigsten Handlungsfelder. Die starke Bevölkerungsdynamik und die scheinbar unaufhaltsame Preisentwicklung auf den Immobilienmärkten haben in den vergangenen Jahren die Boden- und Wohnungspolitik in den Fokus stadtentwicklungspolitischer Diskussionen gestellt und den Ruf nach einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zunehmend lauter werden lassen. Dabei stehen, neben Konzepten für die Sicherung und dem Neubau von erschwinglichem Wohnraum, auch die Versorgung mit notwendigen Infrastrukturen, die ebenfalls Flächen benötigen, aber keine hohe Rendite versprechen, im Zentrum der fachlichen Debatten. Auch die Ausdifferenzierung von Wohnwünschen und die steigende Nachfrage nach innovativen ge¬meinschaftlichen Wohnformen finden auf dem Wohnungsmarkt keine Entsprechung. Zudem rücken Wohnen und Arbeiten – auch als Konsequenz von COVID-19 – weiter zusammen, soziale und kulturelle Ansprüche an das Wohnen werden verstärkt. Diese Wohnformen sind wichtige Impulsgeber für die soziale Gestaltung des Gemeinwesens, haben aufgrund der Entwicklung der Baulandpreise jedoch kaum Zugang zu geeigneten Grundstücken. Eine aktivierende Boden- und Liegenschaftspolitik ist in diesem Kontext ein zentrales Steuerungsinstrument einer gemeinwohlorientierten Wohnungspolitik.

Wie kann eine zukunfts- und gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und Stadtentwicklung aussehen? Was sind ihre Rahmenbedingungen? Welche Akteur*innen, Methoden, Verfahren, Instrumente benötigt sie? Welche Ziele werden verfolgt und erfolgreich umgesetzt?

Diese Fragen sollen auf dem Wohnungspolitischen Kolloquium 2020 kritisch diskutiert werden. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen einer gemeinwohlorientierten kommunalen Entwicklung zu identifizieren und konkrete Anregungen für die eigene Arbeit in den Kommunen zu geben.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wird das Kolloquium in diesem Jahr zum ersten Mal in Form einer digitalen Veranstaltung stattfinden, zu der die NRW.BANK und die TU Dortmund herzlich einladen.

Anmeldeschluss ist der 05. Oktober 2020. Das Programm finden Sie hier.

Kontakt: Dr. Thorsten Heitkamp (thorsten.heitkamp@nrwbank.de), Dr. Anja Szypulski (anja.szypulski@tu-dortmund.de), Lisa Faulenbach (lisa.faulenbach@tu-dortmund.de)

Details

Datum
07. Oktober
Zeit
9:15 - 14:30 Uhr

Veranstaltungsort

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